Der Tod, ein neuer Anfang? | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Palliativmediziner spricht in Soltau

Der Tod, ein neuer Anfang?

Kein Mensch kann wissen, wie es ist, wirklich tot zu sein. Aber es gibt Menschen, die klinisch tot waren und dann wiederbelebt wurden. Sie sind dem Tod sehr nah gekommen und berichten oftmals später, dass sie in ein Leben nach dem Tod geschaut haben, bevor sie aus der lebensbedrohlichen Situation gerettet wurden. Was wissen wir darüber und wie sollen wir die Berichte aus dem Grenzbereich zwischen Leben und Tod deuten? Die Krebsberatungsstelle Soltau und die Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe Soltau haben dazu einen kompetenten Referenten eingeladen: Dr. Wolfgang Schwarz, Palliativmediziner des Hospizes in Bardowick, wird am Mittwoch, dem 18. September, ab 18.30 Uhr in der Bibliothek Waldmühle in Soltau einen Vortrag halten mit dem Thema: „Der Tod, ein neuer Anfang? - Visionen und Erfahrungen an der Schwelle des Seins“

Viele Betroffene berichten, dass die Seele ihren Körper verlassen habe, im Raum schwebte und das Geschehen ganz ruhig von außen beobachten konnte. Manchmal schien sie sich auf eine Reise zu begeben und über eine wunderschöne Landschaft zu fliegen. Schmerzen und Ängste blieben vollkommen zurück und das Gefühl außerordentlichen Glücks erfüllte sie. Fast alle Betroffenen sind überzeugt, dass diese Grenzerfahrung für sie ein prägendes und beruhigendes Erlebnis war und ihnen die Todesangst genommen hat. Über solche Erlebnisse aus der Nähe zum Tod, die man auch kurz als Nahtod-Erfahrungen bezeichnet, wurde bereits vor mehr als dreitausend Jahren berichtet.

Aber kann der menschliche Geist im Angesicht des Todes wirklich in Sphären vordringen, die wissenschaftlich nicht erfassbar sind? Die meisten Wissenschaftler erklären solche Nahtod-Erlebnisse nur als Halluzinationen infolge einer gestörten Hirnfunktion. Dr. Schwarz wird die bisher bekannten Schilderungen von Betroffenen vortragen und mit den Zuhörern darüber diskutieren, was davon als gesichert betrachtet werden darf. Der Eintritt ist frei.