Gleich mehrere grundlegende Neuerungen hatte es im vergangenen Jahr bei den Stadtwerken Soltau gegeben. Mit Daniel Töpfer trat ein junger Geschäftsführer an die Spitze des regionalen Energieversorgers mit der klaren Aufgabe, diesen zukunftssicher aufzustellen (HK berichtete). Einer der dafür notwendigen Schritte war der Rückkauf der Gesellschaftsanteile der „swb AG“, die bis zum Sommer vergangenen Jahres noch 49,5 Prozent am kommunalen Unternehmen hielt. Durch den Rückkauf haben die Stadtwerke sich „eine einmalige Chance erarbeitet“, wie Töpfer unterstreicht: „Die Stadtwerke Soltau können ihrer regionalen Verwurzelung den Ausdruck verleihen, der ihrem Verständnis entspricht. Als nunmehr wieder hundertprozentige Tochter der Stadt Soltau soll genau diese Eigenschaft ganz klar und sichtbar nach außen getragen werden.“
Mit diesem Ziel vor Augen haben die Stadtwerke im Frühjahr vergangenen Jahres ein Projekt zur Erarbeitung einer neuen „Corporate Identity“ gestartet, das von einer breiten Akzeptanz aus der Mitte des Unternehmens getragen werden sollte. Es ging um die Identität des Unternehmens, um einen einheitlichen Unternehmensauftritt nach innen und außen. Um dem Querschnitt des Stadtwerke-Teams gerecht zu werden, wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die hinsichtlich Alter, Geschlecht, Erfahrung und Betriebszugehörigkeit vielfältig aufgestellt wurde. „Von frisch ausgelernt bis nahe am Ruhestand, männlich wie weiblich und über all unsere Geschäftsbereiche hinweg waren Kolleginnen und Kollegen vom ersten Tag an dabei. Das hat für frische Ideen und spannende Diskussionen gesorgt und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern richtig Spaß gemacht“, berichtet Projektleiterin Daniela Gebers.
Nach einem umfangreichen Auswahlprozess wurde mit der „Smart Media Solutions GmbH“ eine Agentur gefunden, die den Stadtwerken Soltau von nun an als langfristiger Partner zur Seite steht.
Zu Beginn des Projekts gab es mehrere Workshops in der Arbeitsgruppe sowie Umfragen in der Belegschaft um den, wie es heißt, „Fokus des Unternehmens zu schärfen und herauszustellen.“
„Eine Erkenntnis war, dass viele Soltauerinnen und Soltauer gar nicht wissen, wofür ‚sw Soltau‘ überhaupt steht und welches Unternehmen sich dahinter verbirgt. Uns wurde schnell klar, dass wir wieder die Stadtwerke Soltau werden wollen“, erklärt Geschäftsführer Töpfer. Und weiter: „Damit transportieren wir unsere sinnstiftende Aufgabe und kommunale Verbundenheit ab sofort direkt im Namen.“
Das lokale Unternehmen verstehe sich als moderner Energieversorger und wolle durch das neue Design „die Sichtbarkeit verbessern“ sowie einen „Wiedererkennungswert schaffen, der im Namen beginnt und sich in den Farben und Bildelementen fortsetzt.“
Passgenau dazu sei ein neues Logo entwickelt worden, das diesen Fokus aufgreife und auch den Endpunkt zum Ausscheiden der „swb AG“ markiere, das die bisherige Grundlage des Firmenlogos gebildet habe. Die neu erarbeitete Bildmarke der Stadtwerke Soltau solle dies durch einen Rahmen beziehungsweise einen Fokus verdeutlichen, teilen die Verantwortlichen mit. Dadurch solle auf einen Blick klar werden, „dass sich die Stadtwerke auf ihre Aufgaben vor Ort fokussieren, nämlich ihre Aufgaben für Soltau, für die Umwelt, die Stadtgesellschaft und vor allem für die Zukunft.“
Zudem komme das Design mit frischen und modernen Farben daher. So werde „Stadtwerke Soltau“ künftig in einem dunklen Blau dargestellt, ergänzt durch farbliche Akzente in Frühlingsgrün und Petrol. Diese Farbpalette biete viele Möglichkeiten in der Gestaltung, zum Beispiel einer Homepage. Apropos: Auch die Internetseite sei im Zuge des neuen Corporate Designs komplett neu und aus Kundensicht gedacht worden und lege den Fokus auf die einfache Zugänglichkeit zu den wichtigsten Informationen sowie die digitale Abwicklung von Angelegenheiten. „Dass diese Ausrichtung ein klares Signal für die digitale Transformation ist, wird auch durch die Entwicklung der Smartphone-App der Stadtwerke Soltau deutlich, die in Kürze auf den Markt gebracht wird“, heißt es in der Mitteilung des Energieversorgers.
Als „erster Bote“ rolle bereits ein Fahrzeug im neuen Design durch Soltau, weitere folgten nach und nach: „Die komplette Umstellung auf das neue Design wird ein fortlaufender Prozess. Intakte und funktionierende Dinge im bisherigen Design werden nicht grundlos entsorgt, sondern mit Augenmaß Schritt für Schritt in unser neues Design überführt“, erklärt Projektleiterin Gebers.