Tolle Aktion der Stadt Soltau und der Freiwilligen Feuerwehr Soltau: Anstatt ein altes, ausrangiertes Feuerwehrauto meistbietend zu versteigern, wurde es an die Ukraine gespendet. Damit die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Soltau auf dem neuesten technischen Stand bleiben, wird die Fahrzeugflotte regelmäßig erneuert. Das 1994 in Dienst genommene Löschgruppenfahrzeug (LF) 8/6 wurde bereits Anfang dieses Jahres abgemeldet. Der Nachfolger, ein modernes LF 10, steht seit Februar in der Wache der Ortsfeuerwehr Hötzingen.
Das noch gut funktionierende LF 8/6 ist rund 37.000 Kilometer gefahren, verfügt über einen Dieselmotor mit 150 PS und bietet Platz für neun Feuerwehrleute. Vor kurzem wurde das Fahrzeug durch Ortsbrandmeister Michael Saalmann, Bürgermeister Olaf Klang und Ersten Stadtrat Karsten Lemke offiziell an den Vorsitzenden der Kinderhilfe Kovel/Wolynien, Michael Haacke, übergeben. Haacke überführte das Fahrzeug persönlich nach Kovel, wo es in Zukunft den örtlichen Rettungskräften zur Verfügung stehen wird.
Nach dem Reaktorunglück 1986 in Tschernobyl wurden unter anderem im Raum Walsrode viele Menschen aktiv. Zunächst entstand die „Arbeitsgemeinschaft Russland Hilfe“, die Hilfstransporte nach Kovel organisierte. Mit der Unabhängigkeit der Ukraine wurde die Initiative in „Arbeitsgemeinschaft Kovelhilfe“ umbenannt, dann zur „Kinderhilfe Kovel“ und schließlich im Jahr 1998 zum Verein „Kinderhilfe Kovel/Wolynien e.V.“. Neben bedürftigen Privatpersonen unterstützt der Verein auch Krankenhäuser, Kindergärten und ein Waisenhaus. Darüber hinaus werden Ferienreisen für bedürftige Kinder aus der Region Kovel in den Heidekreis organisiert. Im Jahr 2010 wurde Michael Haacke für sein Engagement mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Weitere Infos zur Kinderhilfe Kovel/Wolynien finden Interessierte auf der offiziellen Internetseite des Vereins unter der Adresse www.kinderhilfe-kovel.de.