In Soltau heulten am gestrigen Montagabend, dem 9. Dezember, die Sirenen: Gegen 19.08 Uhr brannte im Georges-Goffart-Weg ein großer Holzschuppen. Beim Eintreffen der Feuerwehr griffen die Flammen bereits auf eine Hecke aus Nadelgehölz und ein Wohnhaus über. Hohe Flammen schlugen in den Nachthimmel, der Rauch war weithin sichtbar.
„Eine Einliegerwohnung und deren Dachstuhl wurden durch das Feuer erheblich beschädigt. Alle Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen“, berichtet Daniel Dwenger, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Soltau.
Die Feuerwehr brachte umgehend die Drehleiter in Stellung und konnte so die Ausbreitung im Dachstuhl der Einliegerwohnung stoppen. Mehrere Trupps unter Atemschutz kamen zum Einsatz. Außerdem wurde das Feuer auch über die Lerchenstraße bekämpft, um hier die Brandausbreitung in Richtung der umliegenden Häuser zu verhindern.
„Die weiteren Nachlöscharbeiten des in Brand geratenen Holzschuppens zogen sich dann bis circa 22 Uhr hin. An der Einsatzstelle wurde die Hygieneeinheit der Feuerwehr aufgebaut. Damit wird bei Brandeinsätzen sichergestellt, dass gesundheitsschädliche Brandrückstände wie Rauch, Ruß und andere Verunreinigungen nicht mit in die Einsatzfahrzeuge und die Feuerwehrhäuser gebracht werden“, so Dwenger. Atemschutzgeräteträger könnten sich direkt an der Einsatzstelle grob reinigen und erhielten zudem saubere Kleidung.
Im Einsatz waren die Feuerwehren Soltau, Wolterdingen, Meinern-Mittelstendorf, Dittmern-Deimern, Harber und Marbostel mit insgesamt mehr als 100 Einsatzkräften. Weiterhin waren der Abrollbehälter Atemschutz und ein Schlauchwechselwagen, zwei Rettungswagen und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst sowie mehrere Fahrzeuge der Polizei vor Ort.
Die Bergstraße war während der Löscharbeiten voll gesperrt. Um 23.17 Uhr waren alle Feuerwehren wieder eingerückt und hatten ihre Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.
Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Laut Olaf Rothardt von der Pressestelle der Polizeiinspektion Heidekreis werde der Schaden auf rund 250.000 Euro geschätzt.