Gedenkminute in der Fußgängerzone | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Krieg in der Ukraine: „Gemeinsam ein Zeichen für Solidarität und Frieden setzen“

Gedenkminute in der Fußgängerzone

„Lassen Sie uns gemeinsam ein Zeichen für Solidarität und Frieden setzen“, hatten Jürgen Günther, Olaf Hartmann und Detlev Kölln appelliert. Und so riefen die drei Freunde aus Soltau in der vergangenen Woche zu einer Aktion in der Böhmestadt auf (HK berichtete) - nämlich zu einer Gedenkminute: Rund 100 Soltauerinnen und Soltauer waren dem Aufruf gefolgt und versammelten sich am vergangenen Sonntagmittag am Rondell in der Markstraße.

„Die Ereignisse der vergangenen Woche haben mich im wahrsten Sinne des Wortes sprach- und fassungslos gemacht. Dazu kamen Trauer und Mitgefühl für die Menschen in der Ukraine, Angst vor einer möglichen Eskalation des Krieges auf den Rest von Europa oder gar der ganzen Welt“, so Günther in seiner Ansprache im Anschluss an die Schweigeminute. Er sei auch wütend geworden, so der Mitinitiator der Aktion, „wütend auf einen einzelnen Mann, der nach meiner Ansicht aus rein egoistischen und nationalistischen Motiven ein ganzes Volk mit Krieg überzieht und deren Menschenwürde mit Füßen tritt.“

Die Ukrainer kämpften derzeit unter Verlust an Menschenleben, Zerstörung von Hab und Gut und unsäglichem Leid für ihr Land und die demokratischen Werte, so Günther: „Diese sind für uns, seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949, selbstverständlich.“ Die Initiatoren wollten zum einen ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine setzen, zum anderen aber auch an die vielen Helfer im eigenen Land denken: „Unsere Anerkennung, Respekt und Wertschätzung gilt allen, die in unserem Gesundheitssystem tätig sind, Ärzten, Pflegepersonal in Altenheimen und Krankenhäusern, Rettungssanitätern, unseren Bundeswehrsoldaten, die für unsere Sicherheit sorgen, Bürgern, die ein öffentliches Amt inne haben, Ehrenamtlichen in Kirchen, Vereinen, Institutionen wie dem DRK, den Johannitern, dem technischen Hilfswerk, Katastrophenschutz, Feuerwehrleuten, Kindergärtnern, Lehrern, Polizisten, Wissenschaftlern und vielen Menschen mehr. Sie alle leisten einen sinnvollen und wichtigen Beitrag für unser Land. Ihnen allen gilt unser Dank!“. Günther danke außerdem allen, die zur Veranstaltung gekommen waren: „Sie alle haben hier und heute Haltung gezeigt!“