Unter dem Titel „Gesunde Gefäße – gesundes Herz: Den Herzinfarkt vermeiden“ bietet das Heidekreis-Klinikum am 5. November von 15 bis 17 Uhr im Heidekreis‑Klinikum in Soltau, Oeninger Weg 30, in Raum Hamburg eine Vortragsveranstaltung an, zu der in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung eingeladen wird und die Teil der bundesweiten „Herzwochen“ ist. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die koronare Herzkrankheit (KHK) entsteht durch Verengungen oder Verschlüsse der Herzkranzgefäße durch arteriosklerotische Ablagerungen. Dadurch kann die Durchblutung des Herzmuskels gestört werden und im schlimmsten Fall ein Herzinfarkt eintreten. In Deutschland leben rund sechs Millionen Menschen mit KHK (Quelle: Robert Koch‑Institut, Gesundheitsberichterstattung des Bundes). Die Erkrankung gehört zu den häufigsten Herz‑Kreislauf‑Leiden. Wichtige beeinflussbare Risikofaktoren sind Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Diabetes, Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel.
Im ersten Vortrag erläutert Gunter Hornung, Facharzt für Kardiologie und Innere Medizin am MVZ Soltau, wie KHK entsteht und welche Rolle Bluthochdruck sowie andere Risikofaktoren spielen. Er zeigt, wie arteriosklerotische Prozesse beginnen und fortschreiten und welche konkreten Maßnahmen – von Blutdruckkontrolle über Ernährung und Bewegung bis hin zum Rauchstopp – das Fortschreiten wirksam verhindern können. Im zweiten Vortrag stellt Feras Osman, Leitender Oberarzt für Kardiologie und Innere Medizin am HKK, moderne Diagnostik‑ und Behandlungsoptionen vor. Er erklärt Belastungstests, bildgebende Verfahren und invasive Abklärung zur Erkennung von Gefäßverengungen sowie die medikamentösen Therapien zur Stabilisierung der Erkrankung und zur Sekundärprävention – und welche Bedeutung diese für Lebensqualität und Prognose haben.
Im dritten Vortrag geht Dr. Andrea Hartmann, Chefärztin für Kardiologie und Innere Medizin am HKK Soltau, auf das Notfallmanagement bei akuten Brustschmerzen und Herzinfarkt ein. Sie beschreibt Abläufe bei Verdacht auf Infarkt, interventionelle Katheterbehandlungen, Bypassoperationen sowie Rehabilitations‑ und psychosoziale Begleitmaßnahmen.