Gabriele Schulz verabschiedet

Pädagogische Leitung im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes in der Hermannsburger St.-Peter-Paul-Kirche und eines anschließenden Empfangs in den Ruhestand verabschiedet

Gabriele Schulz verabschiedet

Mit einem festlichen Gottesdienst in der Hermannsburger St.-Peter-Paul-Kirche und einem anschließenden Empfang verabschiedete der Kirchenkreis Soltau Gabriele Schulz aus ihrem Dienst als Pädagogische Leitung in den Ruhestand. Zehn Jahre leitete sie die mittlerweile elf Kindertagesstätten in der Trägerschaft des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Soltau im Landkreis Heidekreis und Celle, in denen circa 900 Kinder betreut werden.

Im Gottesdienst blickte Heiko Schütte, Superintendent des Kirchenkreises Soltau, noch einmal auf die Anfangszeit zurück. Er beschrieb die Aufgabe von Gabriele Schulz im Gottesdienst wie folgt: „Die Trägerschaft der Kindertagesstätten durch den Kirchenkreis gab es schon kurz vor ihrem Dienstantritt. Ihre erste Aufgabe war es, aus dem Kreis der eben noch selbständigen Kindertagesstätten eine Gemeinschaft in wirtschaftlicher, pädagogischer und organisatorischer Hinsicht zu machen und dabei die Kirchengemeinden nach wie vor im Boot zu behalten.“

Danach wurden die Aufgaben nicht weniger: Schütte erinnerte an das Kinderschutzkonzept, das Ende des Jahres 2013 in Kraft trat. Anschließend installierte Schulz das Qualitäts-Management-System Kindertageseinrichtungen (QMSK) mit dreijähriger Vorbereitungszeit.

Parallel ging es auch immer um das Thema Mitarbeitergewinnung und -qualifikation. Im Laufe der vergangenen zehn Jahre kamen noch die Kindertagesstätten in Bergen und Lohheide dazu, zum Schluss auch noch die Kindertagesstätte der St.-Stephanus-Militärkirchengemeinde in Munster. Gabriele Schulz habe die Kultur im Trägerverband verändert, hob Superintendent Schütte in seiner Predigt hervor - „von einer auf die jeweilige Kirchengemeinde bezogene Kultur hin zu einer verbindenden Kultur der verbundenen Kitas.“

Pastor Rudolf Blümcke vom Kindertagesstättenausschuss lobte Gabriele Schulz gleich zu Beginn seines Grußwortes: „Sie sind das Beste, was dem Kirchenkreis und den Kindertagesstätten in der damaligen Situation passieren konnte!“

Im Rückblick auf die Herausforderungen in den vergangenen zehn Jahren verglich Blümcke in seiner Rede die Aufgabe der Pädagogischen Leitung mit einer Saloontür in einem Westernfilm. Die Pädagogische Leitung müsse neue Aufgaben und Herausforderungen von draußen reinlassen und denen drinnen vermitteln, was jetzt komme.

Nora Menzel, Pädagogische Fachberatung im Kirchenkreis Soltau, blickte auf viele Jahre gemeinsamer Arbeit zurück. Sie betonte, dass Gabriele Schulz lebenslang für Kinder gearbeitet habe. Mit ihrer Arbeit habe sie Bedingungen geschaffen, dass sich Kinder bestmöglich entwickeln können. Dabei habe sie immer die Gaben in anderen Menschen gesehen, und sogar auf der Straße Menschen angesprochen, ob sie nicht Mitarbeiter werden möchten.

Kerstin Schwerdtfeger, Leitung der Kindertagesstätte „Lütt Louis“ in Hermannsburg, sprach für den Kreis der Kita-Leiterinnen. Bei Besuchen in den Einrichtungen sei Schulz immer auf Augenhöhe mit den Kindern gewesen. Sie wünschte ihr, dass sie sich jetzt im Ruhestand auf zu neuen Ufern machen könne und dabei neue Möglichkeiten finden und den Freiraum genießen könne.

Zum Schluss spielte Gabriele Schulz den Ball zurück. Sie dankte ihrem Team für die Unterstützung: „Ich fühle mich gerade wie bei der Gala zum Filmpreis“, scherzte sie. Bei vielen Filmen habe sie in der Vergangenheit Regie geführt. Aber egal ob Komödie, Krimi oder Psychothriller, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten jede Rolle professionell ausgefüllt. Für die Zukunft wünsche sie sich, dass das Team weitere Filme mit und für die Kinder „drehen“ könne. Die Regie habe ihre Nachfolgerin Ilona Junge-Prigge bereits übernommen.

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