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Stadtwerke Soltau für „Freiwilliges Handwerkerjahr“ ausgezeichnet

Innovationspreis erhalten

In Berlin standen jüngst die Verantwortlichen der Stadtwerke Soltau im Scheinwerferlicht. Vor mehr als 800 Teilnehmern aus der Kommunalwirtschaft wurde dem Soltauer Energieversorger in der Bundeshauptstadt der begehrte VKU-Innovationspreis 2025 für sein „Freiwilliges Handwerkerjahr“ (FHWJ) verliehen. Die Auszeichnung würdigt laut Jury „den zukunftsweisenden Ansatz zur Gewinnung von Auszubildenden im handwerklichen Bereich, der nicht nur neue Maßstäbe setzt, sondern auch sicherstellt, dass junge Menschen eine fundierte Perspektive im Handwerk erhalten.“

Mit dem Innovationspreis des Verbands Kommunaler Unternehmen (VKU) werden alle zwei Jahre heraus- ragende Projekte und Lösungen im Bereich der kommunalen Daseinsvorsorge ausgezeichnet. Ziel des Preises ist es, wegweisende Innovationen zu fördern, die einen positiven Einfluss auf die Zukunft der Städte und Gemeinden haben und zur effizienten Gestaltung öffentlicher Dienstleistungen beitragen. Dazu der Kieler Oberbürgermeister, VKU-Präsident und Jury-Vorsitzender Dr. Ulf Kämpfer: „Wir sind stolz darauf, den VKU-Innovationspreis an herausragende Projekte wie das Freiwillige Handwerkerjahr der Stadtwerke Soltau zu verleihen. Diese Initiative zeigt eindrucksvoll, wie Kreativität und Innovation die Daseinsvorsorge nachhaltig verbessern können. Das Freiwillige Handwerkerjahr setzt Maßstäbe in der Nachwuchsförderung, indem es jungen Menschen die Möglichkeit bietet, ihre handwerklichen Talente niederschwellig zu entdecken und zu entwickeln.“

Beim „Freiwilligen Handwerkerjahr“ der Stadtwerke Soltau – das anders als der Name vermuten lässt, hinsichtlich Beginn und Laufzeit variabel ist – handelt es sich um ein handwerkliches Praktikum, das auf Flexibilität, praktische Erfahrungen und individuelle Anleitung setzt. Statt Schulabschlüsse oder Notenschnitte in den Vordergrund zu stellen, ermöglicht der kommunale Energieversorger mit dem FHWJ motivierten jungen Menschen, ihre Talente in einem praxisnahen Umfeld zu entdecken und aus- zuprobieren. Dadurch spricht das FHWJ insbesondere auch Jugendliche an, die bisher aufgrund von Noten oder formalen Anforderungen möglicherweise von Ausbildungsprogrammen ausgeschlossen waren oder sich den Schritt nicht zugetraut haben.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Praktika erhalten die Teilnehmer des FHWJ eine attraktive Vergütung und die Aussicht, nach dem Abschluss des Programms direkt eine Ausbildung in ihrem gewünschten Handwerksberuf zu beginnen. Die zur Auswahl stehenden handwerklichen Berufe sind dabei so vielfältig wie die Aufgaben bei den Stadtwerken Soltau selbst: Im Bereich der Versorgung können Interessierte die Arbeit eines Elektronikers für Betriebstechnik oder Anlagenmechanikers für Rohrsystemtechnik kennenlernen. Die Stadtentwässerung gibt Einblicke und erste praktische Erfahrung als Umwelttechnologe für Abwasserbewirtschaftung und in der Soltau-Therme erhalten die jungen Menschen die Möglichkeit, in das Berufsbild des Kochs oder des Fachangestellten für Bäderbetriebe hineinzuschnuppern. „Mit unserem Konzept reagieren wir direkt auf die Herausforderungen des Fachkräftemangels und die veränderten Erwartungen junger Menschen an ihre berufliche Zukunft. Besonders die Generation Z wünscht sich mehr Flexibilität und Orientierung, bevor sie sich für einen Beruf entscheidet. Unser Modell gibt ihnen genau das: die Möglichkeit, verschiedene handwerkliche Berufe kennenzulernen, praktische Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig eine Perspektive für eine Ausbildung zu bekommen“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Daniel Töpfer die Idee hinter dem FHWJ.

Die Kampagne ist mehr als nur ein Programm zur Nachwuchsgewinnung, vielmehr ist sie ein strategi- scher Ansatz, der Handwerksberufe wieder klar und sichtbar in den Fokus rückt. Der lokale Energieversorger strebt dabei eine enge Zusammenarbeit mit Schulen und Jugendzentren an. Dadurch soll ein unterstützendes Netzwerk geschaffen werden, das die Attraktivität des Handwerks steigert und den nächsten Generationen Perspektiven aufzeigt. Das Freiwillige Handwerkerjahr stellt nicht nur einen Mehrwert für die teilnehmenden Jugendlichen dar, sondern auch für alle Unternehmen, die handwerklich ausbilden – in der Energiebranche und darüber hinaus. Idealerweise greifen auch andere Unternehmen die Idee des FHWJ auf, überdenken ihre Ausbildungsmodelle und passen diese an, um sich zukunftsfähig aufzustellen. Die Stadtwerke Soltau sind überzeugt, dass die gezielte Förderung der Handwerksberufe auf der regionalen Ebene die Identifikation der Teilnehmer mit der Region erhöht und somit für die Fachkräftesicherung vor Ort von großer Bedeutung ist.

„Unsere Auszeichnung mit dem VKU-Innovationspreis zeigt, dass unser Ansatz nicht nur innovativ, son- dern auch erfolgversprechend ist. Der Preis ist eine Bestätigung für unser Engagement, eine Lösung zu finden, die nicht nur den aktuellen Fachkräftemangel adressiert, sondern auch die Handwerksberufe als Zukunftsperspektive für junge Menschen wieder attraktiver macht“, freut sich Stadtwerke-Pressesprecherin Daniela Gebers über die Auszeichnung, für die sie eine moderne Kampagne entwickelt hat.

Interessierte können sich unter www.fhwj.de über das Freiwillige Handwerkerjahr der Stadtwerke Soltau informieren und auch unkompliziert über die Website dafür bewerben.