„Ist die liberale westliche Demokratie gefährdet?“ | Aktuelle Nachrichten und Informationen

„Soltauer Gespräche“: Professor Dr. Frank Decker am 29. Mai zu Gast in der Bibliothek Waldmühle

„Ist die liberale westliche Demokratie gefährdet?“

„Ist die liberale westliche Demokratie gefährdet?“ – um diese Frage geht es am Mittwoch, dem 29. Mai, im Rahmen der nächsten Veranstaltung „Soltauer Gespräche“, die um 20 Uhr in der Bibliothek Waldmühle in Soltau auf dem Programm steht.

Es handelt sich um ein Thema, das aktueller nicht sein könnte und das weltweit nicht nur in den Medien, sondern den Kulturbetrieben, in der breiten Öffentlichkeit, in Politik und Zivilgesellschaften diskutiert wird.

Eine Gefährdung von außen wie von innen kann wohl nicht mehr ausgeschlossen werden. Von außen durch das Erstarken aggressiver autokratischer Systeme, von innen durch die Zunahme selbstzerstörerischer Tendenzen, sichtbar am Vordringen antidemokratischer, illiberaler Überzeugungen in die Mitte der Gesellschaft, die sogar Gewaltanwendung zur Erreichung ihrer Ziele nicht mehr ausschließen. Staatsverdrossenheit und Verlust von Vertrauen in staatliche Institutionen, Verletzungen demokratischer Standards, Aushebelung von Grundrechten oder die Bedrohung von Amtsträgern sind mittlerweile Alltag. Alle diese Erscheinungen legen die Frage nahe, wie gefährlich sie für die Staatsform der liberalen Demokratie sind und ob es Gegengenbewegungen gibt.

Mit Professor Dr. Frank Decker, Lehrstuhl an der Universität Bonn, der zugleich wissenschaftlicher Leiter der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik (seit 2011) und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Progressiven Zentrums (Berlin) ist, vielen bekannt als Gast bei politischen Diskussionen, hat der Arbeitskreis „Soltauer Gespräche“ einen Experten für diesen Abend gewonnen. Decker wird nicht nur die Krisensymptome darstellen und analysieren, sondern ganz seinem Buch „Die Zukunft der Demokratie: Erkämpft. Verteidigt. Gefährdet.“ entsprechend auch über ihre Wehrhaftigkeit, ihre Resilienz sprechen.

Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Demokratie- und Parteienforschung, wobei er für seine Leistungen auf dem Gebiet der Parteienforschung im Jahr 2023 mit dem „Otto-Kirchheimer-Preis“ ausgezeichnet wurde.