Es wird viel gelacht beim Kinderhospizdienst Calluna mit Sitz in Soltau. Geht es doch um das Leben, die Freude und den Spaß, den sich die betroffenen Kinder wünschen. „Natürlich denkt man bei Kinderhospiz sofort ans Sterben“, so Koordinatorin Claudia Demitz: „Das ist natürlich am Ende des Weges auch so. Aber dazwischen liegt ganz viel Leben – und das versuchen wir den Kindern und ihren Familien so schön wie möglich zu machen.“
Die Begleitung einer Familie durch einen Ehrenamtlichen oder eine Ehrenamtliche des Kinder- und Jugendhospizdienstes Calluna beinhaltet zum Beispiel, dass diese dem betroffenen Kind oder dem Geschwisterkind etwas vorlesen, mit ihm spielen, basteln oder backen.
„Wir richten uns, wenn möglich, ganz nach den Wünschen der Familie“, so Demitz. Calluna versucht auch Wünsche zu erfüllen. So gab es unter anderem einen Besuch bei der Polizei-Reiterstaffel in Hannover, eine Fahrt in einem Lamborghini, eine Besichtigung eines Hubschraubers und eine Fahrt in einem Polizeiauto. Sehr beliebt sind auch Besuche von Tierparks und weitere Fahrten zu Sehenswürdigkeiten. Der Austausch zwischen den Familien ist ebenfalls ein sehr wichtiger Aspekt, den Calluna berücksichtigt. Daher lädt der Kinderhospizdienst in unregelmäßigen Abständen zum Familienfrühstück ein.
Für diese wichtige Arbeit benötigt der Kinderhospizdienst dringend weitere Ehrenamtliche. „Natürlich werden Interessierte nicht einfach so in die Familien geschickt. Ein Befähigungskurs bereitet die angehenden Kinderhospizbegleiter auf ihre Arbeit vor“, erläutert Demitz.
Das Calluna-Team bietet diesen Kurs in den eigenen Räumen in Soltau an. Der nächste Kurs beginnt am 3. August dieses Jahres. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.kjhd-calluna.de oder unter Ruf 0152-57816427.