Am 2. Februar findet um 20 Uhr in der Aula des Soltauer Gymnasiums ein Konzert statt, das die Besucher in eine andere Welt entführt: Es gastiert die Show „Sound of Life“-Tour 2024 von „Kokubu – The Drums of Japan“.
Die Akteure des japanischen Ensembles praktizieren die hohe Kunst des Taiko-Spiels. Neben der authentischen und hypnotisch-faszinierenden Energie dieser spektakulären Show verfolgt Kokubu noch einen weiteren Ansatz: Die tiefgreifende Spiritualität Japans wird mit jedem Ton erlebbar gemacht. 2024 kommen zwei große O-Daiko Trommeln zum Einsatz und geben der Gruppe einen noch imposanteren Auftritt. Ein neues Bühnenbild und eine spektakuläre Lichtkonzeption runden das außergewöhnliche Trommelevent ab. Außerdem wird Masamitsu Takasaki als Weltmeister des dreisaitigen Zupfinstruments Tsugaru-Shamisen das Event klanglich bereichern.
Kokubu ist ein fesselndes Erlebnis für Ohren, Augen, Herz und Seele: Die in schwarze Kimonos und weiße Stirnbänder gekleidete Ausnahmetruppe spannt den musikalischen Bogen zwischen den Boden zum Erbeben bringendem Akustik-Orkan der Trommeln, dezenter Rhythmik und dem zart-sanften Klang der Bambuslängsflöte (Shakuhachi). In wechselnden Gruppierungen und mittels dreier unterschiedlich großer Röhrentrommeln (Taikos) bringt das 1998 gegründete Ensemble aus Osaka um Shakuhachi-Meister Chiaki Toyama in eindrucksvoller Synchronität oder auch kontrastierend einen atemberaubenden Rhythmus auf die Bühne. Bisweilen kommen sogar mehrere Röhrentrommel zum Einsatz, deren Bespannung ein Athlet mit zwei massiven, unterarmdicken Stöcken bearbeitet. Den Widerpart bilden zarte Flötentöne. Ihr fernöstlicher Klang verzaubert auf Anhieb. So entsteht eine für Europäer magisch anmutende Musik.