Kreis-CDU wählt Wieben | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Bewerber aus Sittensen erhält 98,9 Prozent der Stimmen und geht mit reichlich Rückenwind in die Landratswahl im kommenden Jahr

Kreis-CDU wählt Wieben

Sie hat ihren Kandidaten für die Landratswahl im kommenden Jahr gewählt, die CDU Heidekreis. Dr. Arne Wieben wirft mit starkem Rückenwind seinen Hut in den Ring, erhielt er bei der Abstimmung doch 98,9 Prozent der Stimmen – ein Spitzenergebnis.

Es war kalt am vergangenen Dienstag, das Wetter ungemütlich. Trotzdem füllten die Mitglieder der CDU Heidekreis den Saal im Hotel Park Soltau bis auf den letzten Platz. Teilweise mussten zusätzliche Stühle herangeschafft werden. Insgesamt 96 Christdemokratinnen und -demokraten waren der Einladung zur Mitgliederversammlung gefolgt, bei der die Wahl des CDU-Landratskandidaten im Mittelpunkt stand und die von der Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Vivian Tauschwitz eröffnet wurde. Sie führte zudem durch die Regularien, die nach festen Vorgaben ablaufen mussten, da es sich um das offizielle Verfahren zur Aufstellung des CDU-Wahlvorschlags handelte. Nachdem sie abgefragt hatte, ob es weitere Bewerbungen gebe – was nicht der Fall war – bat sie den einzigen Kandidaten, Dr. Arne Wieben aus Sittensen, sich den Mitgliedern vorzustellen.

In seiner Rede unterstrich Wieben, dass verantwortungsvolle Führung für ihn bedeute, „Entscheidungen zu treffen, die nicht immer bequem sind, aber eben notwendig“. Der Heidekreis brauche eine Verwaltungsspitze, die klare Prioritäten setze und sich auch dann nicht wegducke, wenn es schwierig werde. Wieben machte deutlich, dass er bereit sei, für den Landkreis einzustehen und dessen Interessen auch gegenüber Hannover selbstbewusst zu vertreten. „Ich möchte, dass der Heidekreis ein starker, selbstbewusster und handlungsfähiger Landkreis ist und bleibt – und kein Bittsteller in Hannover.“ Gleichzeitig betonte er, wie wichtig es sei, die Menschen mitzunehmen und Entscheidungen offen zu erklären. Die künftige Arbeit als Landrat verstehe er nicht als Lernfeld, sondern als konkrete Verantwortung: „Ich komme nicht hierher, um Verwaltung und Verantwortung zu lernen – ich komme, um sie anzuwenden.“

Ziel sei es, den Landkreis so aufzustellen, dass er den kommenden Herausforderungen gewachsen ist – von soliden Finanzen über Sicherheit und Katastrophenschutz bis hin zu Bildung und medizinischer Versorgung. Sein Anspruch sei klar: „Ich verspreche Ihnen keine Wunder. Aber was ich Ihnen verspreche, ist harte Arbeit, klare Entscheidungen und das Rückgrat, solche Entscheidungen dann auch zu vertreten.“

Da gemäß Regularien keine Aussprache vorgesehen war, schloss sich direkt die Wahl an. Nach Auszählung aller Stimmzettel stand fest: Wieben wurde mit einer überwältigenden Mehrheit zum CDU-Kandidaten für die Landratswahl 2026 nominiert.

Zum Abschluss verlas die stellvertretende Vorsitzende Stefanie Bahr das offizielle Protokoll der Nominierungsversammlung. Bereits nach knapp einer Stunde endete damit dieser wichtige Schritt auf dem Weg zur Landratswahl für die CDU Heidekreis.