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Seifenhäute machen, Brücken und Städte bauen, Knobelaufgaben lösen und vieles mehr / Angebote in der Filzwelt Felto ab 13. März

Mathematik zum Mitmachen

Seifenhäute machen, Brücken und Städte bauen, Knobelaufgaben lösen, spiegelbildlich malen – all das und vieles mehr bietet das „MiniMathematikum“, das ab 13. März für vier Wochen in der Soltauer Filzwelt Felto zu erleben ist. Das Spiel mit Formen, Zahlen und Mustern vermittelt ganz nebenbei zentrale mathematische Kategorien – und vielleicht auch die Erfahrung: „Mathe macht Spaß!“

Das „MiniMathematikum“ stammt aus dem (großen) Mathematikum in Gießen: dem weltweit ersten Mitmachmuseum zum Thema Mathe. Um die Faszination der Mathematik für möglichst viele Menschen (be-)greifbar zu machen, hat das Mathematikum interaktive Stationen entwickelt, die zum Teil als Wanderausstellungen auf Reisen gehen. Das „MiniMathematikum“ ist dabei vor allem für Kinder im Alter von fünf bis acht Jahren konzipiert, hat aber auch für etwas ältere Kinder Spannendes zu bieten – in der Kita- oder Schulgruppe oder generationenübergreifend im Familienteam.

Ab Mitte März zieht die Wanderausstellung für vier Wochen in die Soltauer Filzwelt ein. Rund 20 verschiedene Stationen füllen dann das Dachgeschoss und laden Klein und Groß zum Ausprobieren ein. Manche sind echte Kopfzerbrecher, andere frei kreativ, einige lassen sich am besten im Team bewältigen, andere allein.

Meist zieht zunächst die Riesenseifenhaut die Aufmerksamkeit auf sich: Hier steigen Kinder in die Mitte eines mit Seifenlauge gefüllten Rings. Sobald sie an einer Schnur ziehen, erhebt sich aus dem Ring ein Reifen, und mit ihm steigt ein Seifenschlauch in die Höhe, bis er die Kinder komplett umgibt, immer enger wird – und schließlich platzt. Die Konstruktion ist groß genug, um auch Erwachsene „einzuhüllen“. Damit der Versuch gelingt, sind gutes Timing und ruhige Hände gefragt. Auch an der nächsten Station geht es „seifig“ zu: Wer hier verschieden geformte Drahtgestelle in kleine Eimer tunkt, zaubert überraschende Seifenformen hervor. Da schwebt zum Beispiel in der Mitte eines Gestells eine kleine pyramidenförmige Luftblase, aufgehängt an trapezförmigen Seifenhäuten.

Vorstellungsvermögen und Geduld sind bei der Schattenbaustadt gefragt: Hier gilt es, die Silhouette einer Häuserreihe mit verschieden geformten Bauklötzen nachzubauen. An Knobeltischen warten gleich mehrere Puzzle- und Rätselaufgaben auf die Besucher. Auch für Erwachsene alles andere als einfach ist die Aufgabe, eine Kontur nachzuzeichnen, wenn man dabei die eigene Hand nur im Spiegel sehen kann. An einer anderen Station macht ein Spiegelhäuschen zum Hineinklettern anschaulich, wie eigentlich ein Kaleidoskop funktioniert. Hinter den Ausstellungsstationen stehen ganz unterschiedliche Bereiche der Mathematik: Formen und Körper, Muster und Parkette, Minimalflächen, Kombinatorik. Die Ausstellung ist auch mit Blick auf Schulgruppen konzipiert – und verdeutlicht nebenbei, wie viel Mathe im Alltag steckt. Es ist nicht das erste Gastspiel des „MiniMathematikums“ in Soltau, denn mittlerweile heißt es beinahe alle Jahre wieder: Osterzeit ist Mathezeit. Und so wissen die Organisatoren bereits aus eigener Erfahrung, wie sehr diese Form der spielerischen Vermittlung Kinder und Erwachsene begeistert.

Die Ausstellungslaufzeit fällt zur Hälfte in die Schulzeit und zur anderen Hälfte in die Ferien. So bietet sich sowohl für Familien als auch für Kindergruppen Gelegenheit zu einem Besuch. Damit möglichst viele Gruppen die Ausstellung nutzen können, öffnet die Filzwelt an Schultagen bereits um 8 Uhr. Für einen Gruppenbesuch ist eine Anmeldung dringend erforderlich, damit die Auslastung möglichst gut koordiniert werden kann. Anmeldungen werden telefonisch unter Ruf (05191) 9754943 oder per E-Mail an info@filzwelt-soltau.de entgegengenommen. Für die Betreuung der Ausstellung werden noch Helferinnen und Helfer gesucht. Besondere mathematische Kenntnisse sind dafür nicht erforderlich. Wer Lust und Zeit hat, einen halben Tag in der Ausstellung präsent zu sein und zum Beispiel gelöste Aufgaben immer wieder in die Ausgangsposition zu versetzen, kann sich gern in der Filzwelt melden.

Das „MiniMathematikum“ startet am 13. März und ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, an Schultagen für Gruppen bereits ab 8 Uhr. Vormittags haben Gruppen Vorrang vor Einzelbesuchern. Der Besuch der Ausstellung ist im Filzwelt-Eintritt enthalten. Für Gruppen gelten Sonderpreise.