Am 16. und 17. sowie 18. Januar erblickt eine neue Kleinkunstbühne in Soltau das Licht der Welt – und das „Soltauer Lesetheater“ gestaltet dort die ersten drei Abende: Saskia Koenen, die Wirtin des Lokals „Zum Postillion“ in der Bergstraße 10 der Böhmestadt, hat sofort „ja“ gesagt, als ihr der Vorschlag gemacht wurde in ihrem Lokal eine kleine Bühne zu installieren.
Schon häufig fanden im „Postillion“ Lesungen oder Krimidinner statt, außerdem betreut das Team des Lokals auch die Gäste während der städtischen Theaterreihe in der Aula des Gymnasiums. Nun wird das „Soltauer Lesetheater“ die neue „Kleinkunstoase“ mit drei literarischen Abenden einweihen: Am 16. Januar um 20 Uhr öffnet sich der Vorhang und das Programm „Lebenslinien“, ein poetischer Lebenslauf nach Gedichten von Erich Kästner, kommt zur Aufführung.
Erich Kästner sagte einmal: „Das Leben muss noch vor dem Tod erledigt werden.“ Nach dieser Feststellung setzt er sich an den Schreibtisch und verfasst viele Gedichte zum ganz normalen Wahnsinn, den man Leben nennt. Am 17. und 18. Januar, ebenfalls um 20 Uhr, wird es zwei Tucholsky-Abende geben mit dem Programm „Ein Leben gegen den Strich“: „Das Publikum erfährt in diesem Programm etwas über den Menschen Kurt Tucholsky. Natürlich kommt auch der Kritiker Tucholsky zu Wort und kommentiert in seiner gewohnt bissigen Art die großen Themen seiner Zeit wie das Kaiserreich, den Ersten Weltkrieg, die Weimarer Republik und natürlich den herannahenden Nationalsozialismus“, erklärt Wilhelm „Helmi“ Ruhkopf. Er und Eberhard Gros sind nicht allein auf der Bühne: Die Lesungen der beiden Rezitatoren werden musikalisch am Klavier begleitet von Jochen Gros (Kästner) und Magdalena Großelümern (Tucholsky).
Das Publikum kann sich also freuen auf eine besondere Veranstaltungsreihe in angenehmer Atmosphäre, während das „Postillion“-Team die Besucherinnen und Besucher vor, während und nach den Veranstaltungen verwöhnt mit gepflegten Speisen und Getränken.
Karten für die Vorstellungen gibt es ab sofort im Vorverkauf in der Soltau-Touristik, Am alten Stadtgraben 3, Rufnummer (05191) 828282, E-Mail touristik@stadt-soltau.de.