Repair-Café in Soltau öffnet Türen | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Startschuss am 31. Mai im Haus der Möglichkeiten

Repair-Café in Soltau öffnet Türen

Jetzt gibt es auch in Soltau ein Repair-Café. Am kommenden Freitag, dem 31. Mai, öffnet es im Haus der Möglichkeiten in der Marktstrasse 31 um 14 Uhr erstmals seine Türen.

Der Knopf der Lieblingshose ist abgerissen? Die Kaffeemaschine macht Zicken? Der Wasserkocher fängt an, den Geist aufzugeben? Bekleidungsstücke und Gegenstände wie diese müssen nicht in der Mülltonne landen. In solchen Fällen bietet sich der Besuch eines Repair-Cafés oder auch Reparatur-Cafés an. Dort warten Ehrenamtliche, um Defektes gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern wieder funktionstüchtig zu machen. Ziel der Repair-Cafés ist es, bei Kaffee und Kuchen und gemütlichem Beisammensein Alltagsgegenstände unter Anleitung zu reparieren, damit diese nicht neu gekauft werden müssen. Im Zuge steigender Ressourcenknappheit bekommen Recycling, Wiederverwertung und nachhaltiger Konsum immer mehr Bedeutung, zudem wird beim Verzicht auf Neukäufe auch Geld gespart.

In Schneverdingen und Munster werden diese Angebote bereits rege genutzt, nun haben auch Soltauerinnen und Soltauer eine Anlaufstelle. Diese Initiative ist aus einer Ausstellung im Haus der Möglichkeiten heraus entstanden. Interessierte bildeten einen Arbeitskreis, um das Projekt voranzutreiben und zu realisieren. In den vergangenen Wochen leitete Dr. Ursula Heimann drei Planungsworkshops im Haus der Möglichkeiten. Im Rahmen der Planungen und Vorbereitungen wurden auch Vertreter des Schneverdinger Repair-Cafés zum Erfahrungsaustausch eingeladen, zudem stand ein Besuch bei den Ehrenamtlichen des Reparatur-Cafés in Munster auf dem Programm.

Wer kaputte Geräte, Gegenstände und Kleidungsstücke nicht wegwerfen, sondern wieder nutzen möchte, kann diese am 31. Mai von 14 bis 16 Uhr ins Haus der Möglichkeiten mitbringen. „Unsere ehrenamtlichen Handwerker und Tüftlerinnen werden gegen eine kleine Spende versuchen, die Lieblingsstücke zu reparieren“, so Heimann. Wer bereits wisse, was für die Reparatur benötigt werde, solle das entsprechende Material möglichst gleich mitbringen.

Während des Aufenthalts können Besucherinnen und Besucher zudem bei einer Tasse Kaffee miteinander und mit den ehrenamtlichen Helfern ins Gespräch kommen.