„Schtonk!“ - so heißt das Schauspiel nach dem gleichnamigen Film von Helmut Dietl, das die Stadt Soltau im Rahmen der Theaterreihe 2022/23 in Kooperation mit der Konzertdirektion Landgraf am Samstag, dem 17. Dezember, um 20 Uhr in der Aula des Soltauer Gymnasiums präsentiert. Es sind noch Tickets verfügbar. Der Vorverkauf wird vom Team der Soltau-Touristik angeboten, das auch die Abendkasse betreut.
Zur Handlung: Im April 1983 erklärte das Magazin Stern, dass sich Adolf Hitlers geheime Tagebücher in seinem Besitz befänden - und begann mit der Veröffentlichung in Millionenauflage. Doch schon nach zwei Wochen stellten sich die Bücher als dreiste Fälschungen heraus. Helmut Dietl verfilmte die verrückte Geschichte des bislang größten deutschen Medienskandals im Jahr 1992 unter dem Titel „Schtonk!“. Als Theaterstück ist sie nun in einer Produktion des „Euro-Studios Landgraf“ auf der Bühne zu erleben.
Star-Reporter Hermann Willié ist seit Kurzem stolzer Besitzer der „CARIN II“, der etwas heruntergekommenen Yacht des von ihm hochverehrten ehemaligen NS- Reichsmarschalls Hermann Göring. Leider hat sich Willié mit dieser Investition finanziell überhoben. Nun ist er auf der Suche nach einer journalistischen Sensation. Als ihm Professor Dr. Fritz Knobel, Verkäufer von Historika und Antiquitäten, das geheime Tagebuch Adolf Hitlers anbietet, wittert er seine Chance. Sein Magazin HH Press ist euphorisiert. Und da Hamburg bekanntermaßen die deutsche Pressestadt ist, schaut die ganze Welt bei der Veröffentlichung zu. Nach ersten Gutachten scheint auch alles seine Richtigkeit zu haben, doch dann sehen ein paar Leute etwas genauer hin - und aus dem erwarteten Hype wird ein fatales Desaster.
In Zeiten von „Fake News“ gewinnt die Realsatire „Schtonk!“ erneut an Brisanz. Gleichzeitig wirkt sie angesichts zunehmend rechtspopulistischer Tendenzen auch entlarvend, indem sie sowohl die Faszination für den Nationalsozialismus als auch den Umgang mit dem Mythos und die Fehler, die gemacht wurden, auf die Schippe nimmt und dem Lachen preisgibt.