„Flucht und Vertreibung aus dem Osten in die Heide 1944/1945“ -so lautet das Thema der nächsten Veranstaltung der Reihe „Soltauer Gespräche“. Hinrich Baumann aus Oerbke referiert am 11. Mai um 20 Uhr in der Soltauer Bibliothek Waldmühle. Bis zum Platz sind Masken zu tragen.
Die Nachrichten über die große Fluchtbewegung wegen des Krieges in der Ukraine lassen bei Älteren die Erinnerungen an die eigene Flucht und Vertreibung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten Ostpreußen, Pommern und Schlesien wach werden. Schätzungsweise zwölf Millionen Menschen mussten damals ihre angestammte Heimat verlassen und sich nach teils schrecklichen Erlebnissen auf der Flucht vor der Roten Armee im Westen eine neue Heimat suchen. Für viele der Geflüchteten war die Heide zunächst der Endpunkt ihres Trecks. Oerbke war, wie in der Gegenwart wieder, ein erster Zufluchtsort.
Mit seiner zeitgeschichtlichen Dokumentation erinnert Baumann, ehemaliger Bezirksvorsteher des Gemeindefreien Bezirks Osterheide, an die Schicksale der Menschen. Seit vielen Jahren schreibt er die Geschichte der Heidmark.
Karten gibt es in der Bibliothek Waldmühle, zudem können sie bei Gottfried Berndt, Ruf (05191) 71203, bestellt werden.