Am vergangenen Sonntag wurde Stadtkantor Manuel Behre beim Gottesdienst feierlich in sein Amt im Kirchenkreis Soltau eingeführt – und das mit einem „musikalischen Feuerwerk mit Ohrwurmpotenzial“, versprach Pastor Johannes Döhling in seiner Begrüßung nicht zu viel. So erlebten die Zuhörer einen ganz besonderen Tag für Soltau: Mit der Einführung von Manuel Behre durch Pastor Döhling und Superintendent Heiko Schütte ist das Stadtkantorat der Soltauer Luther- und St. Johannis-Kirchengemeinden nun wieder offiziell besetzt.
Seit August ist der Kirchenmusiker bereits in Soltau und hat auch bei seiner Einführung gezeigt, was in ihm steckt. Sein mitnehmendes Orgelspiel erreichte auch die letzten Besucher, die Liedauswahl machte deutlich, was für ein Festtag anstand, und wie viel ihm persönlich Musik in seinen zahlreichen Facetten bedeutet. Dabei blieb der neue Stadtkantor nicht allein, sondern wurde tatkräftig durch die Stadtkantorei, den Kinder-, den Jugend- sowie den Gospelchor unterstützt. Hinzu kam auch der Posaunenchor unter Leitung von Mathias Hartmann.
Nachdem die Richtung des Gottesdienstes zunächst durch den Gospelchor mit „Now let us sing“ vorgegeben wurde, kam auch in weiteren Liedern immer mehr Konzertfeeling auf. Berührend sang die Stadtkantorei, die mit ihrem „Tröstet mein Volk“ und dem „Sanctus“ zur Musik von Schubert zeigten, „wie sehr Musik den Menschen persönlich das Heil Gottes näher bringen kann“, so der Rückblick von Diplomtheologin Jenny Eisbein, Presse- und Öffentlichkeitsbeauftragte für den Kirchenkreis Soltau, auf die gelungene Veranstaltung. Bei der bewies auch der Posaunenchor sein Können sowohl allein als auch zusammen mit Manuel Behre an der Orgel, der laut Pastor Döhling „alles aus dem Instrument in der St.-Johannis-Kirche herausholte, was möglich war.“
Der Kinderchor bestach durch seinen Ohrwurm „Tanzen, ja tanzen“ und leitete schließlich mit „Der Herr wird dich mit seiner Güte segnen“ samt toll gesungener Soli zur eigentlichen Einführung hin. „Jeder Klang, jede Melodie trägt den Hauch des Heiligen Geistes in sich“, so Döhling in seiner Predigt. Er wünschte Behre, dass er auch zukünftig die Gemeinden mit auf seine Reise nehmen werde, „wo Musik und Glaube Hand in Hand gehen.“
Dass das gelingen kann, machte schließlich der Jugendchor im letzten Lied der vollen St.-Johannis-Kirche deutlich mit seinem wundervoll gesungenen „Have a nice day“ und rundete damit diesen würdigen Einstand von Manuel Behre ab.