„Teile der Deckenverkleidung eingeschlagen, Tische und Mülleimer abgerissen, Feuerlöscher betätigt“ | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Start Niedersachsen Mitte: „Fußball-Fans“ aus Lübeck nehmen zwei Züge auseinander - Ausfälle die Folge

„Teile der Deckenverkleidung eingeschlagen, Tische und Mülleimer abgerissen, Feuerlöscher betätigt“

Aus welchen Gründen auch immer Züge ausfallen - für diejenigen, die auf den ÖPNV angewiesen sind, um von A nach B zu kommen, sind sie ein Ärgernis. Besonders ärgerlich sind Ausfälle allerdings, wenn einige Unverbesserliche Schuld daran haben, dass Züge nicht fahren können, weil sie ihrer sinnlosen Zerstörungswut freien Lauf lassen. Über erhebliche Vandalismusschäden berichtet heute Start Niedersachen Mitte, denn am vergangenen Sonntag, dem 5. Februar, hatten „Fußball-Fans“ aus Lübeck auf der Strecke RB 38 (Hamburg Harburg – Buchholz i.d. Nordheide – Soltau – Hannover) zwei Züge nahezu „auseinandergenommen“ und Schaden in Höhe von mehr als 10.000 Euro angerichtet.

„Zwei unserer Züge wurden von Lübecker Fußball-Anhängern demoliert“, berichtet ein Sprecherin des Unternehmens Start Niedersachen Mitte. „Es wurden Teile der Deckenverkleidung eingeschlagen, Tische, Mülleimer, Nothämmer abgerissen, Feuerlöscher betätigt. Zudem gab es Graffiti und weitere Beschmierungen im Zug, rauchende und alkoholtrinkende Fans, die ihren Müll auch direkt im Zug hinterließen“, so die Sprecherin. Beide Fahrzeuge seien „nicht mehr einsatzfähig“ und müssten nun aufwendig in Stand gesetzt werden: „Durch die beiden fehlenden Wagen wird die derzeit vorherrschende Fahrzeugsituation noch angespannter, da ein solcher Ausfall so schnell nicht kompen- siert werden kann.“

Die Start-Sprecherin weiter: „Beide Züge wurden in Hannover am Hauptbahnhof ausgesetzt und konnten nicht mehr weiterfahren. Leidtragende bei solchen Vorfällen sind damit nicht nur wir als Start, sondern leider vor allem unsere Fahrgäste, die nun mit den Folgewirkungen und damit den Zugausfällen zu kämpfen haben oder an diesem Tag nicht an ihr Ziel kamen.“

Wie Start Niedersachen Mitte mit Hauptsitz in Soltau weiter mitteilt, behalte sich das Unternehmen nun vor, bei Randale „den Zug nicht mehr weiterzufahren und gegebenenfalls direkt zu räumen. So kommt niemand mehr an sein Ziel und kann sein gewünschtes Spiel nicht sehen.“