„Von Stade bis Gravelotte“ – so ist eine Lesung betitelt, die am Sonntag, dem 5. Mai, um 15 Uhr im Ratssaal im alten Rathaus in Soltau auf dem Programm steht. Der Eintritt zu der Veranstaltung der Freudenthal-Gesellschaft ist frei. Wolfgang Brandes wird aus den Erinnerungen Friedrich Freudenthals „Von Stade bis Gravelotte“ lesen. Der Eintritt ist frei.
Anlässlich des 175. Geburtstages von Friedrich Freudenthal veranstaltet die Freudenthal-Gesellschaft monatliche Lesungen aus den Werken des Schriftstellers, Redakteurs und Zeitschriftenherausgebers, die seinen Lebensweg nachzeichnen.
Der am 9. Mai 1849 in Fallingbostel geborene Freudenthal hatte im Deutschen Krieg 1866 auf Seiten der Hannoveraner gegen die Preußen gekämpft. Da das Königreich Hannover von den Preußen annektiert wurde, musste er drei Jahre später seinen Militärdienst in der Armee des einstigen Feindes antreten. Damit begann sein Weg „Von Stade bis Gravelotte“, wie er sein 1898 erschienenes Buch mit den Erinnerungen eines Artilleristen nannte.
In seinem Buch schildert Freudenthal frei von Pathos den Krieg mit all seinen Schattenseiten. Der Krieg, wie er ihn erlebte, ist alles andere als die hohe Schule männlicher Bewährung, zu der er in der Memoirenliteratur der Kriegsteilnehmer, aber auch in Werken vieler anderer Schriftsteller verklärt wurde.
Freudenthal hat seine eigenen Anschauungen und Erfahrungen zur Grundlage seines Buches gemacht, in dem er die Geschehnisse ganz nach seinen persönlichen Eindrücken erzählt.