„Wie wir die Welt sehen“ - vom Umgang mit der Informationsflut“ – unter dieser Überschrift steht am 11. Juni der nächste Abend im Rahmen der Reihe „Soltauer Gespräche“. Zu Gast wird Spiegel-Bestsellerautorin Ronja von Wurmb-Seibel sein. Karten für die Veranstaltung können in der Bibliothek Waldmühle telefonisch unter Ruf (05191) 5005 vorbestellt oder im Vorverkauf zu den Öffnungszeiten erworben werden. Die Abendkasse ist ab 19.30 Uhr geöffnet.
„Ich war mir dessen nicht bewusst, aber auf dieses Buch habe ich, haben wir alle gewartet. Es kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, guter Journalismus war nie wichtiger“, kommentierte Carolin Kebekus, die selbst in den Medien und insbesondere vor der Kamera tätig ist, das Erscheinen des Buches „Wie wir die Welt sehen“ – vom Umgang mit der Informationsflut“ der Journalistin und Filmemacherin Ronja Ronja von Wurmb-Seibel. Ähnlich angetan zeigten sich auch andere namhafte Leserinnen und Leser. Und so ist es nur folgerichtig, dass sich das Buch auf der Spiegel-Bestsellerliste wiederfindet.
Nachrichten verfolgen die Menschen heutzutage fast immer und überall. Morgens im Radio, abends im Fernsehen und zwischendrin als Push-Nachricht auf dem Handy. Sie prägen das Leben in einer Informationsgeselllschaft. Nachrichten beeinflussen wer gewählt wird, wofür man sein Geld ausgibt und wie Kinder erzogen werden. Sie bestimmen, wie man sich fühlt, wenn man morgens aufwacht und worüber man nachdenkt, bevor es abends ins Bett geht. Tägliche Krisenmeldungen drücken nicht nur die Stimmung, sie verzerren den Blick auf die Welt.
Wie beeinflussen Nachrichten und die tägliche Informationsflut die eigene Weltsicht? Wie wirken sich immer neue Katastrophenmeldungen auf das Denken und die Bereitschaft zur Mitarbeit an Veränderungen aus? Wann und warum stumpfen Menschen ab oder resignieren? Dies sind einige der Fragen, die sich von Wurmb-Seibel in der Reflexion ihrer eigenen Erfahrungen unter anderem als Reporterin in Afghanistan stellt und die sie zugleich im Buch fokussiert. Fragen, die sich in der täglichen journalistischen Arbeit für die engagierte Reporterin insbesondere in ihren vielfältigen Filmprojekten stellen und die zugleich auch Herausforderungen von Redakteurinnen und Redakteuren regionaler Medien sind.