Lang ist es her: Am 28. Juni 1519 kam es zur Schlacht in der Nähe von Soltau. Um diese Auseinandersetzung vor nunmehr 500 Jahren ranken sich viele Legenden. Sie ging in die Geschichte ein als Schlacht um Soltau oder auch als letzte deutsche Ritterschlacht. Bekannt ist, daß in diesem Gemetzel im ausgehenden Mittelalter zwischen einem Lüneburger und einem Braunschweiger Heer zu einem großen Teil Söldner kämpften. Die sogenannten Landsknechte führten als eine ihrer Hauptwaffen das Langschwert, auch Anderthalbhänder genannt. Der Kampf mit dem Langschwert ist in diversen Büchern beschrieben worden. Unter fachkundiger Anleitung von Ralf Gutzeit können sich Interessierte dieser Kampfkunst in einem Wochenendseminar in Soltau widmen.
Gutzeit lehrt die Grundlagen des Langschwertfechtens von der richtigen Haltung über „Grundhaue“ und Paraden bis hin zu Entwaffnungstechniken. Außerdem geht es um alles, was sonst als Basis für die historische Fechtkunst wichtig ist. Gutzeit beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit europäischen, historischen Kampfkünsten und leitet die Schule „Klopffechters Erben“. Er bietet vom 6. bis zum 7. April von 10 bis 16 Uhr in Soltau in der Sporthalle des Gymnasiums ein Seminar für Anfänger im Fechten mit dem langen Schwert an. Weitere Infos finden Interessierte auf der Internetseite www.klopffechters-erben.de, über die auch Anmeldungen möglich sind.