„Wie sag ich’s meinem Alien?“ | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Wissenschaftsjournalist und Autor Dr. Hans-Arthur Marsiske am 16. Mai zu Gast in Breidings Garten

„Wie sag ich’s meinem Alien?“

Zu einer Lesung lädt der Freundeskreis der Künstlerwohnung in Soltau in Kooperation mit dem Verein Breidings Garten alle Interessierten für Donnerstag, den 16. Mai, auf die Terrasse der Villa in Breidings Garten ein. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Lesen wird aber nicht, wie im Veranstaltungskalender angekündigt, Heinz Kröpfl aus Graz, sondern der Hamburger Wissenschaftsjournalist und Autor Dr. Hans-Arthur Marsiske. Kröpfl musste seinen Aufenthalt in der Künstlerwohnung aus familiären Gründen kurzfristig absagen. Marsiske wird im Juni dort zu Gast sein und konnte für die angekündigte Lesung einspringen.

Der Abend in Breidings Garten basiert auf dem Thema „Begegnungen mit dem Fremden“ oder „Wie sag ich’s meinem Alien?“ Auf welcher Grundlage könnte sich ein Dialog mit außerirdischen Zivilisationen entwickeln?

Als Wissenschaftsjournalist hat sich Marsiske in den vergangenen Jahren immer wieder mit dieser Frage beschäftigt, hat Interviews mit Experten geführt, Fachliteratur gesichtet, von wissenschaftlichen Konferenzen und künstlerischen Workshops berichtet. Die Außerirdischen standen dabei stets auch für das Fremde an sich, seine extremste denkbare Ausprägung: Schließlich geht es dabei um Lebewesen, mit denen Menschen nicht einmal eine gemeinsame biologische Evolution teilen.

Zwar ist die Kommunikation über interstellare Distanzen vorerst noch ein Gedankenexperiment. Doch das kann durchaus den Umgang mit Fremdheit auch im irdischen Maßstab befruchten. In seinem Science-Fiction-Roman „Die letzte Crew des Wandersterns“ (2019) und dem historischen Roman „Wie ich den Frieden fand“ (2023) hat Marsiske das auf unterschiedliche Weise durchgespielt. Da begegnen sich Vertreter verschiedener, einander fremder Kulturen einmal in der nahen Zukunft auf einer abgelegenen Insel im Indischen Ozean, ein anderes Mal im Nordamerika des 17. Jahrhunderts. Und der Kontakt gelingt, weil die Beteiligten sich auf ihre Körper, die gemeinsame natürliche Umgebung und die dort herrschenden Rhythmen beziehen. Die Veranstalter versprechen den Gästen einen „bereichernden und stimmungsvollen Frühsommerabend“, zudem passe das Thema „wunderbar in das Ambiente von Breidings Garten.“

Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten. Das Mitbringen eines warmen Sitzkissens wird empfohlen.