Zu ihrem jährlichen Neujahrsempfang hatte die SPD Heidekreis für den 21. Januar nach Walsrode eingeladen. Mit mehr als 250 Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Gesellschaft startete die Kreispartei ins neue Jahr. Neben einem Ausblick auf das noch frische 2024 gab es Raum und Zeit für Begegnungen und Gespräche. Die Vertreterinnen und Vertreter der SPD Heidekreis machten allesamt deutlich, wie wichtig es ihnen sei, mit den Akteurinnen und Akteuren der verschiedenen Institutionen, Verbände und Vereine im Austausch zu bleiben.
Als Hauptrednerin war zum diesjährigen Neujahrsempfang die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und frisch gewählte Spitzenkandidatin der SPD zur Europawahl, Katarina Barley, eingeladen. Barley hob in ihrer Rede hervor, wie wichtig eine demokratisch und solidarische Europäische Union sei. Anhand von Mitgliedstaaten wie Ungarn und Polen sei klar zu erkennen, welchen antidemokratischen Einfluss rechtsextreme Regierungen auf die Freiheit der Justiz und der Presse hätten. Deshalb sei es umso wichtiger, dass bei den Wahlen zum Europäischen Parlament am 9. Juni demokratische Parteien klare Mehrheiten erhielten und es bei Fantasien über einen sogenannten „Dexit“ bei Fantasien bleibe.
Auch der hiesige Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil und der SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Sebastian Zinke machten in ihren Reden sehr deutlich, dass ein Kampf mit Argumenten und besseren politischen Antworten gegen die Rechtsextremen heute so wichtig wie nie sei. Außerdem sei es besonders wichtig, die AfD sehr genau im Blick zu behalten, die mittlerweile in mehreren deutschen Bundesländern als gesichert rechtsextreme Partei und sonst als Verdachtsfall eingestuft sei. Die Geschichte dürfe sich nicht wiederholen – und deshalb müsse auch die Zivilgesellschaft Flagge zeigen.
Ein weiteres Thema war die Hochwassersituation im Heidekreis, die im vergangenen Jahr die Weihnachtszeit und dann den Jahreswechsel für viele Menschen im Landkreis besonders herausfordernd gestaltet hatte. Alle Anwesenden waren sich einig, dass es den vielen Haupt- und Ehrenamtlichen zu verdanken sei, dass die Situation im Heidekreis so gut, wie es die Umstände zugelassen hätten, gelöst werden konnte.
Daher machten die Verantwortlichen der Kreispartei beim Empfang deutlich, dass die diesjährige Spendensammlung bei der Veranstaltung stellvertretend für die vielen Hilfsorganisationen im Heidekreis bei der wichtigen Nachwuchsarbeit der 43 Kinder- und Jugendorganisationen ankommen werde.
Nach einer Würdigung der in der Zeit des Hochwassers geleisteten Arbeit durch Aynur Colpan, die Co-Vorsitzende der SPD im Landkreis, konnten für diesen Zweck beim Empfang rund 2.200 Euro an Spenden gesammelt werden.