Am gestrigen Donnerstagmorgen um 8.42 Uhr wurde die Feuerwehr Walsrode zu einem Gasaustritt in die Wiesenstraße in ein Wohnheim der Lebenshilfe gerufen: „Erst soll es geknallt haben, kurz daraufhin haben die Mitarbeiter in dem Büroraum einen beißenden Geruch wahrgenommen“, schildert Sina Potratz, stellvertretende Pressesprecherin der Feuerwehren der Stadt Walsrode, den Grund für den Alarm.
Nach dem wurde sofort gehandelt: „Vorbildlich wurde das Gebäude sofort geräumt und belüftet. Kurz nach Eintreffen der Feuerwehr, ging ein Trupp unter Atemschutz mit einem Messgerät in das Gebäude zur Erkundung vor. Im weiteren Einsatzverlauf wurde die Ortsfeuerwehr Honerdingen hinzu alarmiert, um genügend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben“, so der Bericht der Pressesprecherin.
Die Suche nach der Ursache habe sich als nicht so einfach erwiesen: „Obwohl das Messgerät über ein recht breiten Messbereich verfügt, reichte es in diesem Falle nicht aus. Mithilfe eines befeuchteten pH-Papiers, wurde ein erhöhter Wert in der Umgebungsluft festgestellt. Da die Beschreibung auf Ammoniak zutraf, wurde ein Messgerät der Werkfeuerwehr vom Betrieb Mondelez angefordert. Dieses schlug schlussendlich in dem Büroraum an einem älteren Kühlschrank an, da dort Ammoniak als Kältemittel verbaut wurde“, so Potratz.
Der Kühlschrank sei dann ins Freie gebracht worden. Erst dann kam die Entwarnung: „Nach über fünf Stunden war der Einsatz für die rund 30 ehrenamtlichen Kräfte aus Walsrode und Honerdingen beendet. Ein Teil der Wiesenstraße war im Laufe des Einsatzes voll gesperrt“, heißt es im Bericht der Feuerwehr der Stadt Walsrode.