„Feuer nach einer Verpuffung - Noch mehrere Personen vermisst“ – mit dieser Ausgangslage wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Heidekreis-Klinikums (HKK) Walsrode am frühen Samstagmorgen, dem 30. November, bei einer unangekündigten Alarmübung konfrontiert. „Diese hatte den Hintergrund, die Alarmpläne und internen Abläufe bei einem Brandfall in der Praxis zu erproben und zu evaluieren“, so Thomas Klamet, Pressesprecher der Feuerwehren der Stadt Walsrode.
Das Szenario sah vor, dass es auf der Station A0 die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte. Mitarbeiter des HKK konnten wenig später ein Feuer bestätigen, sodass bereits auf der Anfahrt der ersten Feuerwehrkräfte die Alarmstufe entsprechend erhöht wurde. Während Atemschutztrupps zur Menschenrettung und zur Brandbekämpfung vorgingen, bereiteten sich Kräfte des Rettungsdienstes auf die Versorgung der verletzten Personen vor und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Heidekreis-Klinikums trafen sich in der sogenannten Krankenhauseinsatzleitung. Dort koordinierten sie die internen Abläufe in Absprache mit den Rettungskräften.
Weiter sah das Szenario vor, dass eine angrenzende Station wegen der Beeinträchtigung durch Brandrauch geräumt werden musste. Auch hier gingen mehrere Trupps unter Atemschutz vor und brachten die „Patienten“ in Sicherheit. Retter des Deutschen Roten Kreuzes hatten die Statisten realistisch geschminkt. Die „Evakuierten“ wurden rettungsdienstlich gesichtet und zur weiteren Behandlung in einen nicht betroffenen Teil des Krankenhauses verlegt.
Nach den Aufräumarbeiten gab es für alle Beteiligten ein Frühstück im angrenzenden DRK-Pflegeheim. Die Verantwortlichen waren sich einig, dass die Übung viele wichtige Erkenntnisse ergeben habe, um im Zukunft noch besser auf ein solches Szenario vorbereitet zu sein. „Insgesamt zogen sie ein positives Fazit“, berichtet Klamet.