Laut Bericht der Polizeiinspektion Heidekreis entriss ein unbekannter Täter am vergangenen Montagnachmittag, dem 28. April, gegen 17.10 Uhr zunächst einer 86-jährigen Frau in Höhe des Friedhofs in der Saarstraße in Walsrode ihren Stoffbeutel.
Der Mann griff sich die Tasche beim Vorbeilaufen. Am Abend entriss ein Unbekannter dann einer 84-Jährigen den Stoffbeutel. Ein junger Mann näherte sich dem Opfer gegen 21 Uhr in Höhe der Sportanlage in der Ostdeutschen Allee von hinten. „Die 84-Jährige fiel bei der Tat zu Boden und verletzte sich dabei leicht. Der Täter flüchtete mit dem grünen Stoffbeutel zurück in Richtung Bahnhof. Laut Täterbeschreibung ist der Mann etwa 1,75 Meter groß, hat eine dünne Statur und ist circa 20 bis 23 Jahre Jahre alt. Der Taschendieb hat dunkle Haare und war dunkel gekleidet.
„Ob die beiden Taten in Zusammenhang stehen, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen“, so Polizeisprecher Tarek Gibbah. Hinweise zu den beiden Taten nimmt die Polizei in Walsrode unter der Telefonnummer (05161) 48640 entgegen.
Nach den genannten Taschendiebstählen ging es jedoch weiter: Am gestrigen Dienstagmorgen, dem 29. April, kam es erneut zu zwei Taten, bei denen es ein junger Mann, womöglich der Gesuchte, erneut auf Taschen abgesehen hatte. Zunächst näherte sich der Mann um 8.50 Uhr einer 67-Jährigen in der Moorstraße. Das Opfer konnte das Entreißen der Handtasche jedoch durch energisches Festhalten verhindern, sodass der junge Mann ohne Beute flüchtete. Nur 20 Minuten später gab es in der Saarstraße einen weiteren Fall. In Höhe des Friedhofs wurde einer 66-jährigen Frau die Handtasche wie in den anderen Fällen von hinten entrissen. Das Opfer kam dabei zu Fall und verletzte sich leicht. Der Täter flüchtete mit seiner Beute über den Friedhof.
„Im Zuge von sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnten Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Heidekreis einen möglichen Tatverdächtigen im Stadtgebiet feststellen und zur Wache bringen“, so Polizeisprecher Tarek Gibbah: „Der Ermittlungsdienst prüft nun, ob der 18-Jährige für diese und weitere Taten infrage kommt.“ Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen sei der Tatverdächtige „nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft entlassen worden.“