Weißer Rauch stieg am 23. Juli in der Mittagszeit in der Ortschaft Woltem auf. Ein neuer Papst wurde in der ländlichen Idylle natürlich nicht gewählt, stattdessen duftete es nach frischem Brot und leckerem Butterkuchen. Das war der Landjugend „KleinFrieBomWo“ (Kleinharl, Frielingen, Bommelsen, Woltem) zu verdanken, die im wahrsten Sinne des Wortes etwas gebacken bekommen hatte – einen neuen Lehmbackofen. Dieses „heiße“ Konstrukt mit historischer Baukonstruktion hatte die Landjugend „KleinFrieBomWo“ in der 72-Stunden-Aktion am 11. Mai dieses Jahres gebaut und nun feierlich eingeweiht.
Im Zuge der Aktion hatten die jungen Mitglieder der Landjugend innerhalb von 72 Stunden Sponsoren, Baupläne und Material organisiert und den Ofen mit Überdachung und gepflasterter Sitzfläche erstellt. Bis in die frühen Morgenstunden hinein waren die Akteure mit viel Herzblut und großer Motivation auf den Beinen. Es wurde gehämmert, gemischt, geklopft und gerüttelt, was das Zeug hielt. Die Dorfgemeinschaften unterstützten die engagierte Gruppe mit Werkzeug, Speisen und Getränken. In Sachen Energiezufuhr und Durstlöschung mussten somit keine kleinen Brötchen gebacken werden.
Nach ausreichender Trocknungszeit des Lehmbackofens folgte nun also das heiß ersehnte Anbacken. Der Stammtisch Woltem und einige Dorfbewohner brachten bereits morgens Bleche mit Rohteig für Butterkuchen und verschiedene Brote zum Backhaus. Die wurden dann vor Ort im neuen Ofen vom Stammtisch Woltem gebacken. Der Preis war heiß – und alle ließen sich gemeinsam mit der Landjugend und den Besuchern vor dem Feuerwehrhaus die ofenfrischen Backwaren schmecken.
Für Getränke hatte der Stammtisch Woltem gesorgt. Weil auch das Wetter mitspielte, freuten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer über eine fröhliche und gesellige Einweihungsfeier.