Mit großem Einsatz, Teamgeist und viel Begeisterung fanden jüngst an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden Pflanzfeste des eingetragenen Vereins Klimafreunde statt. Auf Grundstücken in Bommelsen und Wolterdingen wurden insgesamt 2.300 junge Bäume in die Erde gesetzt – ein eindrucksvolles Zeichen für aktiven Klimaschutz und regionale Resilienz. Koordiniert wurden die Aktionen von Bernd zum Felde und Birger Köhne vom Verein Klimafreunde, der auch die organisatorischen Abläufe begleitete. Fachlich betreut wurde das Projekt in Bommelsen zudem von der Försterin Marie Brauer-Siebrecht, die das Pflanzvorhaben vor Ort professionell anleitete.
Am ersten Pflanztag in Bommelsen brachten die Helferinnen und Helfer 1.400 Rotbuchen in den Boden. Auf der Fläche, deren vorheriger Fichtenbestand vom Borkenkäfer zerstört worden war, machte zunächst der angefrorene Boden leichte Probleme, doch dank einer gemeinsamen Kraftanstrengung konnte das Projekt noch vor der einbrechenden Dämmerung abgeschlossen werden. Eine Woche später in Wolterdingen meinte es das Wetter etwas besser mit den Klimafreunden, denn dort waren die 900 Pflanzen bereits vor der Mittagspause in der Erde und es blieb viel Zeit, um die Aktion bei einem gemeinsamen Imbiss ausklingen zu lassen.
Besonders erfreulich war auch die tatkräftige Unterstützung durch rund zehn Mitglieder des Männertreffs aus Walsrode, die an beiden Samstagen kräftig mit anpackten und damit einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung leisteten.
Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren auch ganz junge Helferinnen. Jörg Grube unterstützte die Aktion gemeinsam mit seinen sechsjährigen Zwillingen. „Es war mir wichtig, meinen Kindern zu zeigen, dass Klimaschutz nicht nur ein großes Wort ist, sondern mit den eigenen Händen beginnt“, so Grube: „Wir alle tragen Verantwortung für unsere Mutter Erde. Wenn Kinder erleben, dass wir anpacken, lernen sie, wie wichtig Klimaresilienz, Bewusstsein und persönliches Engagement sind.“
Die Rotbuche zählt laut Verein Klimafreunde zu den bedeutendsten Baumarten Norddeutschlands. Sie speichere langfristig Kohlendioxid, verbessere die Bodenstruktur, fördere die Wasserspeicherung und schaffe Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Jede neu gepflanzte Buche bedeute einen aktiven Beitrag zur regionalen Klimastabilisierung. „Durch gemeinschaftliche Aktionen wie diese wird sichtbar, wie viel lokale Initiativen bewirken können – gerade in Zeiten zunehmender Wetterextreme und schrumpfender Waldflächen“, heißt es in der Mitteilung des Vereins Klimafreunde zu den Pflanzfesten.
Trotz herbstlicher Temperaturen seien Motivation und Stimmung an beiden Tagen ausgezeichnet gewesen. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer hätten den Wunsch geäußert, bei zukünftigen Aktionen erneut dabei sein zu wollen.
Der Verein plant bereits weitere Projekte und möchte noch mehr Menschen dazu ermutigen, sich aktiv einzubringen – sei es bei Pflanzfesten oder über eine Mitgliedschaft im Verein. Interessierte können sich per E-Mail an info@klima-freunde.de oder auf der Internetseite www.klima-freunde.de informieren.