Einen Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr gab es am 4. Januar bei der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Zahrensen. Neben den Feuerwehrleuten der Einsatz- und Altersabteilung sowie den Fördermitgliedern begrüßte Ortsbrandmeister Steffen Meyer auch Bürgermeisterin Meike Moog-Steffens und den stellvertretenden Stadtbrandmeister Christian Schmalenberg, Ratsmitglied Michael Schirmer sowie den Ortsvorsteher Ralf Schröder.
Bei insgesamt 25 Einsätzen, darunter 15 Brandeinsätzen, fünf technischen Hilfeleistungen sowie fünf Dienstleistungseinsätzen wie Brandsicherheitswachen und Unterstützung bei Festumzügen waren die Ehrenamtlichen der Feuerwehr Zahrensen im vergangenen Jahr auf den Beinen.
Die „hohe Einsatzbereitschaft“ der Wehr aus Zahrensen werde deutlich, so Meyer, weil diese im vergangenen Jahr fast 30 Prozent aller Einsätze der Ortswehren mit Grundausstattung im Stadtgebiet abgedeckt habe.
Meyer berichtete in seiner Rückschau von einer in Vollbrand stehenden Hütte an den Fischteichen im Graffelbruch und vom Brand eines Nebengebäudes in Zahrensen. Auch den Brand eines Einfamilienhauses und zwei Alarmübungen in Schneverdingen, zu denen die Zahrenser Einsatzkräfte angefordert wurden, ließ er Revue passieren. Das Team um Meyer hatte im vergangenen Jahr zudem eine Alarmübung auf dem Gelände eines ortsansässigen Garten- und Landschaftsbaubetriebes ausgearbeitet, zu der mehrere Ortswehren aus dem Stadtgebiet alarmiert wurden.
Neben den „klassischen“ Einsätzen wie zur Beseitigung einer Ölspur und eines umgestürzten Baumes waren die Feuerwehrleute aus der Ortschaft auch bei den starken Regenfällen zum Jahreswechsel 2023/2024 gefordert. Im vergangenen Jahr hatte es nur einen Verkehrsunfall gegeben, zu dem die Ortswehr ausrücken musste, bei dem glücklicherweise alle Beteiligten unverletzt blieben.
Stellvertretender Stadtbrandmeister Christian Schmalenberg gab einen Überblick über die Einsatzzahlen im vergangenen Jahr im Stadtgebiet. 313 Einsätze absolvierten die Ehrenamtlichen insgesamt, davon 138 Brandeinsätze und 175 technische Hilfeleistungen. Die Schwerpunktwehr Schneverdingen war bei 253 Einsätzen gefordert, die Stützpunktwehren Heber und Ehrhorn-Wintermoor absolvierten 55 Einsätze. Die sieben Ortswehren mit Grundausstattung im Stadtgebiet mussten 88 Einsätze „abarbeiten“.
Bürgermeisterin Meike Moog-Steffens übermittelte Grüße von Rat und Verwaltung und würdigte das Engagement der Ehrenamtlichen zu jeder Tageszeit sowie bei der Unterstützung des alljährlichen Heideblütenfestes. Die Bürgermeisterin gab einen kurzen Ausblick auf die finanziellen Herausforderungen, die im Bereich Brand- und Katastrophenschutz auf den Haushalt der Stadt Schneverdingen zukommen. Sie betonte in ihren Grußworten allerdings, dass es nicht die Feuerwehr sei, die Geld koste, sondern die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.
Ratsmitglied Michael Schirmer und Ortsvorsteher Ralf Schröder unterstrichen die Bedeutung der Arbeit der Feuerwehr. Schirmer wies dabei auf die wachsenden Herausforderungen hin, denen Einsatzkräfte heutzutage gegenüberstünden. Er nannte hier beispielsweise zunehmende Respektlosigkeit und Übergriffe. Ortsvorsteher Ralf Schröder lobte die Feuerwehrleute ausdrücklich für ihre Unterstützung bei zahlreichen Dorfveranstaltungen und betonte die wichtige Rolle der Wehr für das Gemeinschaftsleben in Zahrensen.
Auch Wahlen standen auf der Tagesordnung. Die Mitglieder bestätigten Andree Lindhorst als Schriftwart und wählten Florian Baden zum neuen Gerätewart. Pascal Behrens übernimmt das Amt des Atemschutzgerätewarts. Ortsbrandmeister Meyer würdigte den Einsatz und das Engagement des scheidenden Gerätewartes Hinrich Bosselmann.
Im Anschluss stand die Ehrung langjähriger Mitglieder auf dem Programm. Andree Lindhorst gehört der Freiwilligen Feuerwehr seit 25 Jahren an. Heinrich Baden und Friedrich Brockmann wurden jeweils in Abwesenheit für 50 beziehungsweise 75 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Abschließend gab es einen kleinen Ausblick auf die bevorstehenden Projekte in diesem Jahr und in den kommenden Jahren. Klar ist: Durch die Umgestaltung der Ausbildung neuer Einsatzkräfte und der wachsenden Bedeutung des Katastrophenschutzes werden neue Aufgaben auf die Ortswehr zukommen.